Der Schweizer Versicherungsriese ist gehackt worden. Die Daten stehen im Darknet für den Download zur Verfügung. Passwörter oder Bankdaten sind laut Zurich Versicherung aber keine gestohlen worden.
Die Zurich Versicherung ist offenbar Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. So hat der Luzerner IT-Experte Marc Ruef auf Twitter das Statement der Hacker geteilt. Darin schreibt eine unbekannte Person, dass es ihr gelungen sei ins Netz der Versicherung einzudringen.
Anschliessend sei die IT-Abteilung über den Cyber-Angriff informiert worden. Daraufhin sei die Sicherheitslücke repariert worden. Doch weder die Kundinnen und Kunden noch die Presse wurde über das Datenleck informiert, heisst es weiter.
Der oder die Hackerin ist von der Reaktion der Versicherung enttäuscht. Deshalb hat die Person entschieden, die geklauten Daten nun im Darknet zu veröffentlichen. Betroffen seien verschiedene IT-Bereiche der Zurich Versicherung und ihrer Partner Firmen.
Die Zurich Versicherung bestätigt den Cyber-Angriff gegenüber 20 Minuten: Am 12. und 13. August seien gewisse Daten in Spanien illegal entwendet worden. Passwörter oder Bankdaten seien aber keine gestohlen worden. Betroffen sind nur Kundinnen und Kunden eines bestimmten Versicherungsproduktes in Spanien.
Man habe alle Kundinnen und Kunden bereits am 15. August direkt oder über die Vertriebsorganisation informiert. «Zurich hat alle rechtlichen und regulatorischen Anforderungen eingehalten», erklärt ein Schweizer Sprecher. Der Vorfall sei auch umgehend der Polizei und der spanischen Datenschutzbehörde gemeldet worden. Dabei habe sich gezeigt, dass der Angriff nicht über die eigenen Systeme der Versicherung erfolgte.